Es war ja abzusehen

Ich wollte diesen Text eigentlich schon vor Erscheinen des Telepolis-Artikels schreiben. Es war ja abzusehen, dass an dem Gerücht, vermeintliche Terroristen würden jetzt ihre Botschaften in kinderpornographischem Material einbetten, weniger bis gar nichts dran ist. Welcher auf Geheimhaltung erpichte "Demokratiefeind" würde denn gleich zwei Abteilungen der Strafverfolgungsbehörden auf sich aufmerksam machen wollen. Aber es vereinfacht doch zumindest das allgegenwärtige Feindbild. Man muss ja nur das Alter der dritten Frau Mohammeds kennen, um die Präferenzen des Feindes zu verstehen. Und dies findet sich selbstverständlich in jedem zweiten Artikel (oder spätestens den Kommentaren) auf der ganz grossen Aufklärungsseiten, die auszusprechen wagt, was sonst dank politischer Feinfühligkeit zu kurz kommt.

Mein liebstes Zitat aus dem oben genannten Artikel ist definitiv der letzte Abschnitt:

Man stellt sich offenbar vor, dass die abartigen Terroristen auch sexuell pervers sein müssen oder dass Terrorismus und Kinderpornografie dasselbe seien. Das mag möglicherweise mehr Einblicke in die Köpfe mancher Geheimdienstmitarbeiter und Terrorismusexperten bieten als in die der Terroristen.

Schöner kann man es einfach nicht ausdrücken.

Nachtrag:

Und noch ein schönes Fundstück:

Die Seite "Religion of peace"1 scheint schon echt verzweifelt beim Auflisten der "Terrorattacken". Deutschland taucht in der Liste seit 9/11 drei Mal auf. Bei allen Erwähnungen handelt es sich um "Ehrenmorde".


  1. Eine solche Seite kriegt hier keinen Link. Das führt ja nur dazu, dass man in den Besucherzahlen sehen könne, wie viele Menschen da waren. Das wird dann auf solchen Seiten als Nachweis angebracht, wie viele Menschen mit dem Verein konform denken. 

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